Tupolew Flugzeuge

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Tupolew ANT-I
21.10.1923; einsitziges Leichtflugzeug. Erste Konstruktion von Tupolew.
Nur 1 Exemplar.

Tupolew ANT-2
26.05.1924 Das erste Ganzmetallflugzeug, das in der Sowjetunion gebaut wurde. Es wurde nur ein Exemplar gebaut.
Die ANT-2 leitete im sowjetischen Flugzeugbau einen neuen Abschnitt ein. Während in fast allen anderen Ländern vorwiegend verspannte Doppeldecker aus Holz mit Stoffbespannung gebaut wurden, kam die ANT-2 als freitragender Hochdecker in Ganzmetallbauweise heraus. Tupolew mußte sich in der Sowjetunion mit diesem Projekt erst durchsetzen, denn Holz und Leisten standen als Rohstoffe ausreichend zur Verfügung, Leichtmetall jedoch nicht. Die ANT-2 war vollständig aus dem sowjetischen Koltschugino-Aluminium hergestellt [vergl. Duraluminium]. Das Flugzeug benötigte eine äußerst lange Startstrecke. Bei der ersten Erprobung stieg es nicht höher als 400 m. Außerdem reagierte das Flugzeug schlecht auf Steuerausschläge, und die Kursstabilität war mangelhaft. Verschiedene Verbesserungen, vor allem die Vergrößerung des Seitenleitwerks, brachten zufriedenstellende Resultate. Im praktischen Luftverkehrseinsatz hat sich die ANT-2 jedoch nicht bewährt. Trodzdem war sie als freitragender Eindecker in Ganzmetallbauweise ein Meilenstein im sowjetischen Flugzeugbau. Ein Replikat der Maschine steht heute im Museum der sowjetischen Luftstreitkräfte in Monino.


Tupolew ANT-3 (RD-3)
ANT-3
.08.1925; zweisitziges Aufklärungs- und Transportflugzeug.
Erstes Ganzmetallflugzeug, welches in Großserie gefertigt wurde. Die Maschine wurde auch in zivilen Bereichen eingesetzt.
Gebaut wurden 103 Exemplare in 3 Versionen. Die Fertigung lief bis 1929. Als Triebwerke kamen der M-5 (ein Lizenzbau des britischen "Liberty"-Triebwerkes; 294 kW) sowie das französische Lorraine-Dietrich-Triebwerk (331 kW) zum Einsatz.
R-3 Aufklärer;
Besatzung: 2
Triebwerk: 1 × KM Lorraine-Dietrich 331 kW;
Spannweite: 13,02 / 9,89 m; Länge: 9,40 m; Flügelfläche: 37 m2;
Leermasse: 1.340 kg; Startmasse: 2.090 kg;
Höchstgeschwindigkeit: 204 km/h im Bodennähe; Gipfelhöhe: 5.000 m; Reichweite: 920 km;
Bewaffnung: 3 × MG 7,62 mm; 200 kg Bomben;


Tupolew ANT-4 (TB-1)
Das einzige Orginal - Museum Uljanowsk
25.11.1925; Bomber und Transportflugzeug.
Versionen 
TB-1Radfahrwerk
TB-1a/TB-PSchwimmerversion für die Marineflieger
G-1Bezeichnung von Aeroflot
Die von den Luftstreitkräften eingesetzten Maschinen zählen zu den ersten schweren Bombern. Einsatz bis 1936 in der ersten Linie, dann nur noch als Transportflugzeug im Hinterland.
Mit dem Flugzeug wurden erste Langstreckenfläge z.B. in die USA möglich. Insgesamt 216 Exemplare in unterschiedlichen Versionen (betraf hauptsächlich die Motorisierung).
Insgesamt sind im Werk Fili 218 Maschinen gebaut worden. Mit der TB-1 wurden auch verschiedene Tests unternommen.
In den Jahren 1931 bis 1933 wurde die TB-1 auch im Rahmen des Sweno-Projektes eingesetzt, wobei am 3. Dezember 1931 erstmals eine Maschine mit jeweils einem Jagdflugzeug I-4 auf jedem Tragflügel startete.
Mit ihr wurden die ersten sowjetischen Luftbetankungen durchgeführt und Versuche mit Abwürfen von schwerem Gerät an Lastfallschirmen praktiziert. Einige Maschinen erhielten 1933 je drei Starthilfsraketen pro Flügel für entsprechende Erprobungen.
 

Tupolew R-6 /ANT-7
Komsomolsk a.A.
11.09. 1929 Kampfflugzeug;
Versionen 
ANT-7Prototyp
R-6Serienversion Aufklärer/Bomber
R-6a/MR-6Marineaufklärer mit Schwimmer
KR-6-2M-17Luftkreuzer
PS-7-2M-17Passagierflugzeug aus R-6
MS-7-2M-17Passagierflugzeug aus MR-6
Die Luftstreitkräfte forderten ein relativ schelles und gut bewaffnetes Flugzeug, das sich als Aufklärer ebenso einsetzen lassen sollte wie als Fernbegleitjäger, Luftkreuzer, Bomber und Torpedoträger.
In Anlehnung an des Konzept der ANT-4 entstand ein freitragender Tiefdecker, dessen staatliche Erprobung 1930 begann. Nach Abschluß der Erprobung begann 1931 die Serienfertigung in Moskau Werk 22 als R-6.
Ab der 46-ten Maschine begann der Serienbau in Taganrog Werk 31 die Serienfertigung der Marine-Version MR-6.
1935 wurde eine Serie von 20 Maschinen als KR-6 in Komsomolsk gefertigt.
Insgesamt wurden über 400 Maschinen aller Versionen gebaut.
Ab 1936 wurden die Flugzeuge bei den Luftstreitkräften ausgemustert; AEROFOT und die Verwaltung des Nördlichen Seeweges verwendeten eine größere Anzahl der Maschinen.
 
Tupolwe ANT-6 (TB-3)



22.12. 1930 Bombenflugzeug;
Versionen 
ANT-6Bezeichnung im Konstruktionsbüro/Prototypen
G-2Frachtversion, etwa 50 Exemplare
MTB-1Version für die Marineflieger
TB-3Bezeichnung als Bomber
Um 1925 existierten in der Führung der sowjetischen Steitkräfte Vorstellungen über ein Bombenflugzeug mit 1.470kW(2.000 PS) Triebwerks-Gesamtleistung.
1926 begannen in der Gruppe Tupolew die Projektarbeiten.
Der Prototyp war mit 4 × Curtiss "Conquerror" Motore (je 441 KW) ausgerüstet. Ab Januar 1932 wurde die Maschine mit sowjetischen M-17 Motoren ausgerüstet.
Es wurden etwa 818 Maschinen aller Versionen gebaut. 1935 wurde die G-2 Versiom als Absetzflugueg für bis zu 35 Falschirmjäger eingesetzt. Ab 1938 wurden die stärkeren M-34-Motoren verwendet.
1933 wurde die Maschine im Rahmen des Sweno-Projektes eingesetzt.
Erste Kampfeinsätze erfolgten während des Krieges gegen Japan 1938/39 als Bomber.
In der Sweno-Konfiguration kam die Maschine 1941 auch zu Kampfeinsätzen gegen Punktziele in Rumänien. Dabei kamen allerdings nur je zwei Polikarpow I-16SPB zum Einsatz.
 
Tupolew ANT-22 08.08.1934 Flugboot;
Für die Fernaufklärung und als Flottenbegleitflugzeug vorgesehenes Flugboot.
Prototyp gebaut und erprobt, keine Fertigung.
ANT-22
Triebwerk: 6 × AM-34R je 625 kW Startleistung;
Spannweite: 51,0 m; Länge: 24,1 m; Höhe: 6,4 m; Flügelfläche: 304,5 m2;
Leermasse: 21.663 kg; Startmasse 29.450 kg;
Höchstgeschwindigkeit: 233 km/h; Steigzeit auf 2.000 m: 42 min;
Gipfelhöhe: 3.500 m; Reichweite: 1.300 km;
Bewaffnung: 2 × 20-mm-MK-Oerlikon; 12 × 7,62-mm-MG-SchKAS;
 
Tupolew ANT-20 Maxim Gorki (MG)
Tupolew ANT-20bis (PS-124)


Grabmal für die Opfer des Absturzes
17.06. 1934  ANT-20 In einem Exemplar gebautes Propaganda- und Passagierflugzeug. Mit einer Spannweite von 63,00 m zählten die Maschinen zu den größten Landflugzeugen ihrer Zeit. Absturz nach Kollision mit einem Begleitflugzueg nach einem Überflug in Moskau. Gleichzeitig als Prototyp fur die PS-124, einem Passagierflugzeug fur 64 Personen. Der Bau von etwa 13 Maschinen war geplant. Erstflug: 15.05. 1939.

Tupolew ANT-25 (RD)

22.06. 1933 Aufklärer;
Einmotoriges Flugzeug mit einem Flügel großer Streckung. Bekannt wurde das Flugzeug durch mehrere Weltrekorde im Langsteckenflug (Tschkalow, Baidukow, Beljakow vom 18. bis 20. Juni 1937 von Moskau nach Portland (USA) über 9130 km (von der FAI als direkte Entfernung 8 504 km annerkannt) in 62 h 25 min. Insgesammt sind etwa 20 Maschinen in unterschiedlichen Versionen gebaut worden.
ANT-25 (1934)
Besatzung: 3;
Triebwerk: 3 × KM Mikulin AM-34R mit je 700 kW;
Spannweite: 34,20 m; Länge: 13,80 m; Höhe: 5,49 m; Flügelfläche: 88,2 m2;
Leermasse. 4.200 kg; Startmasse: 11.250 kg;
Reichweite: 12 000 km; Höchstgeschwindigkeit: 240 km/h;
Reisegeschwindigkeit: 165 km/h; Gipfelhöhe: 7 000 m;
 

Tupolew ANT-27bis (MTB-1)
1935 Flugboot;
1932 wurde der Auftrag erteilt ein neues Fernkampfflugboot zu entwickeln und zu bauen. Aus dem zweiten Prototyp (ANT-27 [MDR-4]) entstand die ANT-27bis.
Da keine stärkeren Triebwerke als die M34 zur Verfügung standen konnten die Leistungsvorgaben im Testprogramm nicht voll erfüllt werden.
Es bestand aber dringender Bedarf durch den Ausbau der vier Teilflotten der UdSSR. Die Maschine wurde überwiegend zu Transportaufgaben verwendet.
Es wurden 15 Serienmaschinen gebaut: 1936 (6) und 1937 (7).
Tupolew ANT-40 (SB)
1934 Bomber 1933 von einer Brigade unter Archangelski auf Forderung der Streitkräfte konzipierter Bomber der die Lücke zwischen der R-5 und der TB-1 schließen sollte. Der erste Prototyp war mit Wright "Cyclone"-Triebwerken (537 kW)ausgerüstet und flog am 7.10.1934 zum ersten Mal; der Zweite mit Hispano Suiza 12Ybrs (559 kW) und flog am 30.12.1934 zum ersten Mal.
Die zweite Maschine wurde zum Prototypen der Serien, jedoch mit sowjetischen M-100 Triebwerken.
Ab 1936 sollte das Flugzeug in der CSR als B-71 in Lizenz gefertigt werden. Nach der Lieferung von 61 Maschinen sollten weitere 222 Maschinen in der CSR bei Avia gefertigt werden.
Die Fertigung begann nach der faschistischen Okupation und belief sich auf etwa 100 Maschinen. Die Luftwaffe setzte die Maschine vorwiegend als Zielschlepper ein.
In der UdSSR sind 6.831 Maschinen gefretigt worden.
SB-2 Verwendung: Bomber;
Triebwerk: 2 × KM M-100 mit 552 kW Startleistung
Besatzung: 3;
Spannweite: 20,33 m; Länge: 12,27 m; Höhe: 4,78 m;
Flügelfläche: 51,95 m;
Höchstgeschwindigkeit: 424 km/h; Gipfelhöhe: 9.500 m; Reichweite: 1.000 km;
Bewaffnung: 3 × 7,62-mm-MG; 500 kg Bomben;

 
ANT-35 (PS-35)
20.August 1936
Testpilot: M.M.Gromow. Schnell-Verkehrsflugzeug für 10 Passagiere und 2 Mann Besatzung. Auf Grund der Ergebnisse der Flugerprobung in einer Kleinserie gefertigt. Bis 1941 durch Aeroflot genutzt. Wurde danach durch die Luftstreitkräfte als Transportflugzeug genutzt.

Tupolew ANT-42 Schwerer Bomber als Peltjakow P-8 bezeichnet und gefertigt.

Tupolew Flugzeug 103 Tarnbezeichnung für die Tu-2.

Tupolew Tu-2
Bomber;
Versionen: 
ANT-58ANT-61 Prototypen
Tu-2 erste Serienversion 40 Maschinen
Tu-2S im Flugzeugwerk Nr.23 (das spätere OKB Mjassischtshchew) gefertigte Hauptversion wärend des Krieges.
Tu-2Sch Schlachtflugzeug mit 57-mm-MK, 1946 erprobt
Tu-2D
auch Tu-62
1941;Weiterentwicklung der Tu-2S Langstreckenbomber und Aufklärer
Tu-2R Aufklärer
Tu-2T Torbedobomber
Tu-8 letzte Serienversion
Basierend auf einer Forderung der Luftstreitkräfte aus dem Jahre 1938. Mai bis Juli 1941 erprobt. Eine erste Serienfertigung wurde wegen Materialschwierigkeiten nach 40 Maschinen abgebrochen. Insgesamt sind bis 1948 mindersten 2.300 Maschinen in unterschiedlichen Modifikationen und Serien gefertigt worden.
Die Tu-2 blieb bis Mitte der 50-er Jahre bei den Streitkräften in Bulgarien, China, CSR, KVDR, Polen, Rumänien, UdSSR, Ungarn im Einsatz und wurde durch die IL-28 abgelöst.
Nach dem Krieg wurde die Maschine als Erpobungsträger verwendet, unter anderem für Radargeräte, Strahltriebwerke (RD-500; RD-45), Schleudersitze
Tupolew Tu-82 1949 Bomber;
Erprobundsmuster; erster sowjetischer Bomber mit Pfeilflügeln (34°);
 
Tupolew Tu-83 1949 Bomber;
Erprobundsmuster; vergrößerte Weiterentwicklung der Tu-82. Die Mschine verfügte nur noch über 3 × WK-1-Triebwerke, somit konnte die Bewaffnung durch einen bemannten Heckstand erweitert werden somit jetzt 2 × MK als Abwehrbewaffnung.
Technische Daten:
Besatzung: 4;
Triebwerk: 2 × WK-1 mit je 2 270 kp Schub;
Länge: 17,57 m; Spannweite: 17,81 m; Höhe: 6,20 m; Leermasse: 9.526 kg; Startmasse 13.500 kg; Startmasse max.: 18.340 kg;
Höchstgeschwindigkeit: 934 km/h in 4.000 m; 870 km/h in Bodennähe;
Gipfelhöhe: 13.000 m; Reichweite 2.500 km;
 
Tupolew Tu-12 / Tu-77
27.07.1947 Bombenflugzeug;
Zweistraliger Bomber, 1946/47 projektiert und in einer Versuchsserie für die Truppenerprobung gebaut. Ableitung aus der kolbengetriebenen Tu-69 (Tu-8) mit neuem Bug und vrstärktem Leitwerk.
Tu-12 Bomber
Triebwerk 2 × WK-1 mit 2 200 kp Schub
Besatzung: 4
Spannweite: 18,86 m; Länge: 16,45 m; Flügelfläche: 48,80 m2;
Leermasse: 8.993 kg; Startmasse: 14.700 kg max: 15.720 kg;
Höchstgeschwindigkeit: 778 km/h in 4.000 m; Gipfelhöhe 11.300 m; Reichweite 2.200 km;
Bewaffnung: 1 × 23-mm-MK-Schwak, 2 × 12,7-mm-MG, 1.000 kg Bomben;
 
Tupolew Tu-73

1947 Versuchflugzeug
Nachfolgemuster der Tu-12. Erster Prototyp für die Tu-14.
Diese Version verfügten noch über drei Triebwerke.
1974 Versuchsflugzeug
Triebwerk: 2 × RD-45 mit 2 150 kp Schub in Flügelgondeln, 1 × RD 500 mit 1 630 kp Schub im Rumpfheck;
Besatzung: 4
Spannweite: 21,71 m; Länge: 20,73 m; Höhe: 5,93 m;
Leermasse: 14.340 kg; Startmasse: 21.100 kg max: 24.200 kg;
Höchstgeschwindigkeit 872 km/h in 5.000 m; Gipfelhöhe: 11.500 m; Reichweite: 2.800 km;
Bewaffnung: 6 × MK in je einem Waffenstand an Ober- und Unterseite und im Bug
3.000 kg Abwurflasten;
 
Tupolew Tu-14
27.07. 1947, Marinekampfflugzeug;
Versionen: 
Tu-14Serienbezeichnung als Marineflugzeug
Tu-14RAufklärer, Kameraausrüstung, vergrößerte Reichweite
Tu-14TTorpedoflugzeug
Erster in größerer Serie gefertigter strahlgetriebener Bomber von Tupolew.
Die neuen stärkeren Triebwerke (WK-1) ermöglichten den Verzicht aus ein drites Triebwerk gegenüber dem Protyp (Tu-73). Bis 1953 insgesamt 120 Maschinen gebaut. Bei den Flotten im Nordmeer, dem Pazifik und im Schwarzen Meer als Minen- und Torpedobomber im Einsatz. Ab etwa 1960 nur noch als Ausbildungsflugzeug. 50 Maschinen wurden nach China exportiert.
 

Tupolew Tu-4
19.05. 1947; Lezter Kolbenmotor-Bomber der UdSSR.
Versionen: 
Tu-4Konvetioneller Bomber
Tu-4AKernwaffenträger
Tu-4RAufklärer
Tu-4K /KSRaketenträger 2 × КS-1-Flugkörper
Tu-4DTransportversion
Die Maschine war eine Kopie der Boeing B-29, ausgerüstet mit Ash-73TK-Triebwerken.
"... Abweichungen vom amerikanischen Prototyp sind nicht erlaubt, nicht im Detail, nicht in irgendeiner Einheit ..." Unterschrift - Joseph Stalin (Mehre B-29 waren im Kriegsverlauf im Fernen Osten notgelandet.) Einsatz als Bomber, Aufklärer und Erprobungsträger. Bis 1952 wurden über 1.200 Exemplare gebaut.


Tupolew Tu-22/Tu-79 1948 Projekt für einen dreistrahligen Aufklärer.
Triebwerke: 2 × WK-1; 1 × RD500
 

Tupolew Tu-16
27.04. 1952; Bomber
Versionen: 
88 Projektbezeichnung
Tu-16 Bomber
Tu-16A Kernwaffenträger
Tu-16KS Raketenträger 2 × КS-1-Flugkörper
Tu-16KSR-2 Raketenträger 2 × КSR-2-Flugkörper
Tu-16KSR-11 Raketenträger 2 × КSR-11-Flugkörper
TU-16K-10 Raketenträger
Tu-16R Aufklärer
Tu-16W 3 Exemplare für Waserstoffbombe bis 50 kT; 1958
Tu-16R "Romb" Aulklärer
Tu-16T Torpedo-Träger
Tu-16PL Minen-Torpedo-Träger zur U-Boot-Jagd
Tu-16S Rettungsflugzeug mit abwerfbarem Boot unter dem Rumpf
Tu-16SA Tankflugzeug
Tu-16N Tankflugzeug
TU-16 "Yelka" 
Tu-16P SPS-1 
Tu-16P SPS-2 
H-6chinesische Lizenzversion; mit eigenständiger Weiterentwicklung ab 1968
Ursprünglich als strategischer Bomber für freifallende Bomben. Seit 1954 im aktiven Dienst. Ab etwa 1963 erfolgte der Umbau der ursprünglichen Bomber in verschiedene Modifikationen. Insbesondere zu Tankflugzeugen und zu Maschinen für den EloKa. Es gibt Aufnahmen von Tu-16 die im Bombenschacht Rettungsboote für SAR-Einsätze mitführen. Insgesamt sind in der UdSSR zwischen 1953 und 1964 1.511 Maschinen inklusive zweier Prototypen gebaut worden. Folgende Stückzahlen wurden exportiert, 26 Maschinen an Indonesien, 25 an Ägypten, 9 in den Irak.
Bei Unfällen gingen 122 Maschinen verloren und forderten über 600 Menschenleben.
In China lief die ab 1959 Lizenzproduktion aus gelieferten Teilen. Bis 1982 sollen auf diese Art 120 Exemplare in China als H-6 gebaut worden seien.
Die Tu-16 wurde bei militärischen Konflikten im Mittleren und Fernen Osten sowie in Afghanistan eingesetzt.
 
 
Tupolew Tu-95

12.11. 1955 Kampfflugzeug;
Die Tu-95 - auch als Tu-20 bezeichnet - wurde als erster strategischer Kernwaffenträger für die DA und AV-MF entwickelt.
Gefordert wurden eine Reichweite von mehr als 10 000 km mit einer Bombenlast von 5 000 kg bei einer Geschwindigkeit von über 800 km/h.
Nach zwei Prototypen begann 1955 der Serienbau im Werk Nr. 18 und ab 1957 begann die in Dienststellung.
Mit Ausnahme der ersten Serie sind alle Modelle mit einer Nasensonde zum Betanken aus der Luft ausgestattet. Die Tu-126 sind Weiterentwicklungen der Bombervariante als See-Aufklärer.
Gefertigt wurden etwa 140 Maschinen in mehreren Versionen bis 1965.
Die etwa 80 Maschinen der Version Tu-95MS wurden zwischen 1983 und 1992 gefertigt.
Als der START-1-Vertrag 1991 unterzeichnet wurde, waren noch 147 Bomber und Raketenträger in den russischen Streitkräften im Einsatz: 84 TU-MS und 63 TU-95K-22, TU-95K und TU-95M.
Weitere 11 TU-95U wurden für das Training verwendet.
Russland, die Ukraine und Indien (Bär F) benutzen die Tu-95.

Tu-119

Projekt des Serienflugzeuges mit Nuklearantrieb
Die Tu-119 sollte die sowjetische Antwort auf die amerikanische Convair X-6 sein.
Gebaut und getestet wurde ein Erprobungsträger: Tu-95LAL
Tu-120 Projekt eines Überschall-Flugzeuges mit Nuklearantrieb.
Tupolew Tu-91
1955 Marinekampflugzeug;
In Vorbereitung des Flugzeugträgerprogrammes der Sowjetunion entwickeltes Kampfflugzeug.
Tu-91
Besatzung: 2
Triebwerk: 1 × PTL NK-6 mit 2 940 kW
Spannweite: 17,17 m; Länge: 16,35 m;
Startmasse: 14.000 kg;
Höchstgeschwindigkeit: 710 km/h;
Gipfelhöhe: 8.000 m; Reichweite: 2.400 km;
Bewaffnung: 1 × 23-mm.MK NK-23; 1 × 12,7-mm-MG; 3 000 kg Abwurfwaffen;
 

Tupolew Tu-104
Tu-104B
17.06. 1955; Passagierflugzeug;
Versionen 
Tu-104Basismodell, 50 Sitzplätze, AM-3-Triebwerke
Tu-104A1956; Version mit schubstärkeren Triebwerken, 70 Sitzplätze
Tu-104B1958; Version mit 1,21m verlängertem Rumpf, 100 Sitzplätze, später auf 115 Sitzplätze umgerüstet; vergrößerter Frachtraum
Tu-104Dumgerüstete Tu-104A mit 85 Sitzplätzen
Tu-104EEinzelexemplar für Rekordflüge
Tu-104Gzwei zu zivilen Besatzungstrainern umgerüstete Tu-16 (keine eigentlichen Tu-104)
Tu-104Vumgerüstete Tu-104A auf 100 Sitzplätze
Weltweit zweites strahlgetriebenes Verkehrsflugzeug. Für die Entwicklung der Tu-104 wurde auf das Konzept der Tu-16 am Rumpf anliegender um etwa 3° nach außen geneigter Triebwerke übernommen.
Übernommen wurden in modifizierter Form das Fahr- und Tragwerk.
Es wurden 270 Flugzeuge in 3 Versionen gebaut.
Der Liniendienst bei Aeroflot wurde am 15.09.1956 aufgenommen. Das Flugzeug befand sich bis Nov. 1979 bei Aeroflot im Liniendienst.
Einziger Exportkunde war die ČSA. Dazu eine Bildgeschichte.

Tupolew 98 (Tu-98, Tu-24)
07.09. 1956 Überschall-Bomber;
nur Prototyp, Entwicklung abgebrochen.
Basis für die Entwicklung der Überschall-Kampfflugzeuge von Tupolew.
Tu-98 weiter als Tu-128

Tupolew Tu-107
1958 Transportflugzeug;
Weiterentwicklung der Tu-104; nur Prototypen Werkserprobung und staatliche Tests.

Tupolew Tu-110
11.03. 1957 Mittelstrecken-Verkehrsflugzeug;
Weiterentwicklung der Tu-104 mit 4 × AL-7P Triebwerken; nur 3 Prototypen getestet.

Tupolew Tu-114 Rosseija
15.11.1957 Passagierflugzeug;
Die Entwicklung basiert auf der serienmäßigen Tu-95.
Je nach Version konnten 170 - 200 Passagiere befördert werden. Ab dem 24. April 1961 im Liniendienst. Die Tu-114D hatte für den Einsatz auf der Linie Moskau - Havanna bei reduzierter Passagierzahl eine höhere Kraftstoffkapazität. Insgesamt 32 Einheiten. Im Linieneinsatz bis 1976.
Ein Exemplar steht im Museum in Monino.

Tupolew Tu-116
1957 VIP-Flugzeug;
Direkt aus der Tu-95 abgeleitete Version der Tu-114 als VIP-Flugzeug. Ab Ende der 1980er Jahre noch von den Luftstreitkräften genutzt.
Vermutlich nur zwei Exemplare.
Tupolew Tu-124
Juni 1960 konzeptionelle Weiterentwicklung der Tu-104, jedoch etwa 25 % kleinere Abmessungen.Erstmals ZTL-Triebwerke in einem sowjetischen Passagierflugzeug. Seit dem 2.10.1962 im Liniendienst bei Aeroflot. 4 Versionen sind bekannt, wobei die Tu-124B die Hauptversion war. Es sind etwa 200 Maschinen gebaut worden.
Typ: Tu-124B Verwendung: Passagierflugzeug; Triebwerk 2 × ZTL Solowjew D-20P mit je 52,9 kN Schub
Besatzung: 3 Passagiere bis 56
Spannweite: 25,55 m; Länge: 30,58 m; Höhe: 8,08 m; Flügelfläche 119,37 m2
Leermasse: 22.900 kg; max. Startmasse: 37.500 kg; Nutzlast: 6.600 kg;
Gipfelhöhe: 11.500 m; max. Reichweite: 2.100 km;

Tupolew Tu-126
23.01.1962 Langstrecken-AWACS auf Basis der Tu-95 (von wegen der Rumpfgröße).
Einsatz des Radarkomplexes "Liana" mit einer Reichweite von etwa 1 000 km. Nach NATO-Angaben sollen 9 Maschinen gebaut worden sein. Bis Anfang der 1980-er Jahre im Einsatz bei den Luftstreitkräften und bei der Flotte.
Ab 1962 weiterentwickelt zur Tu-142 Tu-126 Typ: Frühwarnflugzeug;
Triebwerk: 4 × Kusnetzow NK-12MV je 11 033 kW
Besatzung 12;
Spannweite: 51,10 m; Länge: 57,30 m; Höhe: 13,50 m; Flügelfläche: 311,10 m2
Leermasse: 115 000 kg; Startmasse: 180 000 kg;
Höchstgeschwindigkeit: 805 km/h; Marschgeschwindigkeit: 500 km/h;
Gipfelhöhe: 12 000 m; Reichweite: 12 000 km; Flugdauer 18 h;
Das Flugzeug ist lufttankfähig.


Tupolew 105
21.06. 1958; Projekt für einen Lanstrecken Überschallbomber nur Prototyp
Weiterentwickelt als 105A Prototyp der Tu-22;

Tupolew Tu-22
Tu-22

Die Trainerversion
21. Juni 1958 vorgestellt 1961; Truppeneinführung ab 1963.
Versionen: 
105A2 Prototyp
Tu-22Aentspricht den Prototypen, nur mit frei fallenden Bomben ausgestattet
Tu-22R/RDAufklärungsversion
Tu-22BExportversion für den Irak und Libyen
Tu-22RK/RDKAufklärungsflugzeug
Einsatz als Langstreckenbomber, Raketenträger, Flugzeug zur elektronischen Kampfführung, Aufklärungsflugzeug. Die Tu-22U ist eine Trainerversion (andere Quellen Tu-22D) mit seperatem Cockpit für den Fluglehrer. Im Zeitraum von 1959 - 1969 wurden in Kasan 2 Prototypen und 311 Serienmaschinen gebaut.
Das Flugzeug wurde auch exportiert. 1979 erhielt die irakische Luftwaffe 10 Tu-22B-Bomber und 2 Tu-22U-Trainer. 1981 kamen vier Tu-22K-Raketenträger hinzu. Libyen – 14 Tu-22B und 2 Tu-22UD wurden 1979 ausgeliefert. Der letzte Flug von Flugzeugen dieses Typs in der libyschen Luftwaffe fand 1992 statt. Der letzte Einsatz in Rußland fand 1994 statt.
Die Ukrainische Luftwaffe setzte die Maschine bis 1998 ein.

Tupolew Tu-22M
30.08.1969 Bombenflugzeug
Versionen: 
Tu-22M09 Prototypen
Tu-22M11971/72 10 Vorserienmaschinen
Tu-22M207.05.1973 erste Serienversion
Tu-22M320.06.1977 zweite Serienversion; 80 Maschinen für die Marine und die Fernflieger
Tu-22MR1985 Multisensor-Aufklärer
Nachfolgemuster für die Tu-16 und die Tu-22 für die sowjetische Marine. Die Arbeiten begannen um 1965.
Trotz der gewählten Versionsbezeichnung eine Neukonstruktion basierend auf einer serienmäßigen Tu-22K.
Es wurden 497 Maschinen in mehreren Versionen gebaut. Die in der Ukraine stationierten Maschinen wurden bis 2004 verschrottet. Gegenwärtig befinden sich noch etwa 160 Maschinen in der russischen Luftwaffe im aktiven Einsatz. Eine größere Anzahl wurde eingelagert.
Die Tu-22M wurde auch im Afghanistan-Krieg eingesetzt.
 

Tupolew Tu-102 1961 Erprobungsträger;
Zwischenschtitt in der Entwicklung der Tu-28; zwei Kielflossen; 1961 auf der Luftparade vorgestellt;
 
Tupolew Tu-28
18.03.1961; Weiterentwicklung der Tu-98 als Langstrecken-Raketenträger und Jagdflugzeug.
Die Maschine ist das größte je gebaute Jagdflugzeug. Die Notwendigkeit ergab sich aus der Sicherung der Nordgrenze der UdSSR. Vor 1970 sind über 200 Maschinen der Versionen Tu-28 und Tu-28UT (Trainer) gebaut worden.
Ab etwa 1965 wurden die Einsatzmaschinen modernisiert (Tu-28C-4M) und für den Einsatz als Marinekampfflugzeug optimiert Tu-28M.
Die Maschinen standen bis Mitte der 80-er Jahre im operativen Einsatz.

Tupolew Tu-121
08/1959 Aufklärungsdrohne;
Projekt zur Entwicklung einer Langstrecken Aufklärungsdrohne.
geplante Parameter: Geschwindigkeit: 2.700 km/h; Einsatzhöhe: 25.000 m;
Das Projekt wurde auch zu Untersuchungen der Problematik Hitzebarriere genutzt. Kleinstserie zur Vorbereitung der Tu-123
Tupolew Tu-123 Yastreb-1/DBR-1

1963 Aufklärungsdrohne;
Serie der Tu-121.
Ab Herbst 1964 einsatzbereit. Er wurden bis 1972 56 Einheiten in Dienst gestellt und verblieben bis Anfang der 1980er Jahre im Einsatz.
Nachfolgemodell war die Tu-139.
Bis 1972 wurden in Woronesch 52 Einheiten gebaut.
Das System war bis 1979 bei den Aufklärungsabteilungen der Luftwaffe im Einsatz, die in den Militärbezirken der Westgrenze stationiert waren.
Nach der Einführung des Aufklärungsflugzeugs MiG-25R im Jahr 1972 wurden die DBR-1-Komplexe nach und nach verschrottet.
Tupolew Tu-148
1965 Projekt Langstrecken-Abfangjäger
Zweisitziger Abfangjäger für eine Reichweite von 5.000 km im Unterschall-Regime. Die Projektierte Höchtgeschwindigkeit lag bei M2,5 in 18.000 m.
Als Ablösemuster für die Tu-28 geplant.
Zugunsten der MiG-31 aufgegeben.
Gewonnene Erfahrungen flossen in die Suchoi T-4 ein.
Tupolew Tu-134

Die Tu-134 in der DDR
29.07. 1963 Passagierflugzeug;
Versionen: 
Tu-124ABezeichnung für die Prtotypen, mit DP-20P-Triebwerken; CCCP-45075 und CCCP-45076
Tu-134Basisversion für 72 Passagiere; Triebwerke D-30/1.Serie ohne Schubumkehr; die Maschinen verfügen über eine Bremsschirmanlage PT-7546-61
Tu-134A1970; 75 Passagiere und APU-Anlage TA-8; neuer unverglaster Rumpfbug, 2.10 m verlängerter Rumpf; Triebwerk D-30/2.Serie mit Schubumkehr damit Wegfall der Bremschirmanlage.
Tu-134Bneues Bordradar, neue Bordsteueranlage, Landungen nach ICAO-Kategorie II möglich, bis zu 90 Passagiere
Tu-134B3 
Tu-134UBL 
Tu-134SchSpezialversion für die Landwirtschaft
Tu-134Sh und Tu-134B-LAusbildungsflugzeuge für die Luftstreitkräfte
Tu-134A-3 
Konzeptionelle Weiterentwicklung auf Basis der Tu-124, jedoch mit völlig neuer Triebwerksanlage, als Ergänzung zur Tu-124 geplant.
Mehr als 852 Maschinen in 5 Versionen sind bis 1984 gebaut worden.
Hergestellt wurde die Maschine im Flugzeugwerk Charkow.
Von PSC "Tupolew" wird ein Upgrade der Maschine angeboten.
Am 18.05. 2019 wurde in Rußland der letzte Linienflug mit diesem Typ durchgeführt.

Tupolew Tu-139 Yastreb-2
22.10.1968 Aufklärungsdrohne;
Unbemannter Langstrecken-Aufklärer unter Beibehaltung des Konzeptes der Tu-123. Die Maschine sollte an einem Fallschirmsystem landen und damit wiederverendbar sein.
Es wurden nur Prototypen gebaut und getestet.

Tupolew Tu-142


18.06. 1968 U-Boot-Abwehrflugzeug;
Versionen: 
Tu-142Grundmuster
Tu-142Merste Modernisierung
Tu-142M-EVersion für Indien
Tu-142M3aktuelle Einsatzversion
Die Entwicklung basiert auf einer Regierungsverordnung vom 28.02. 1963.
Weiterentwicklung der Tu-126 auf der Basis des Projektes Tu-95PLO als U-Boot-Abwehrversion; Sonarbojen und erweitertes Tankvolumen, veränderte Tankanlage. Reduzierung der Abwehrbewaffnung, nur noch im Heck eine Zwillings-MK.
Ab 1968 in mehreren Versionen bis etwa 1992 gefertigt. Seit Dezember 1972 offiziell im Truppendienst.
1988 wurden acht Maschinen nach Indien geliefert.
Die NATO-Bewertung "untauglich über Land, und über See nur beschränkt einsetzbar" sollte spätestens seit dem indisch-pakistanischen Konflikt von 1971 sehr skeptisch betrachtet werden.
Nachfolger ist die Iljuschin A-50.

Tupolew Tu-144
Die ertse Produktionsmaschine 'CCCP-77102' im Überflug


Alle Tu-144 auf einen Blick
03. 12. 1968 Passagierflugzeug; 
Erstes Überschallverkehrsflugzeug.
In 17 Exemplaren und 4 Statikzellen in Woronesch gebaut.
Gegenüber den ersten Prototypen wiesen die Produktionsmaschinen grundlegende Änderungen auf, waren größer, hatten stärkere Triebwerke und neugestalltete Tragflächen. Ab 1977 im Liniendienst auf Inlandsstrecken der Aeroflot als AF-601 auf der Strecke Moskau - Alma-Ata bis 1978 eingesetzt. Ein einfacher Flug kostete den symbolischen Preis von 68 Rbl.. Die Strecke erfordert einen Flug bis fast an die maximale Reichweite der Maschine. Vorgesehener Ausweichflugplatz war Taschkent.
Nach einem Unfall einer Testmaschine am 23.05. 1978 aus dem Liniendienst genommen und Fertigung eingestellt. Die Triebwerke bleiben durch ihren hohen Kraftstoffverbrauch bis zur Einstellung der Produktion die Archillesferse der Maschine.
1983 wird das Programm Tu-144 per Derkret eingestellt.
Eine Maschine wird noch, nach Modernisierung, vom Tupolew-Büro in Schukowski gemeinsam mit der NASA und Boeing zu Forschungszwecken für Überschallflugzeuge der zweiten Generation genutzt (Tu-144LL RA-77114).
Die Schaffung und Weiterentwicklung der Tu-144 ist zum größten, komplexesten und teuersten Programm in der Geschichte des sowjetischen Flugzeugbaus geworden.

Tupolew Tu-154


Rissdarstellung Tu-154A
3.10. 1968 Mittelstrecken-Passagierflugzeug.
Versionen: 
Tu-154Aüberarbeitete Flügelmechanik
Tu-154B1977; 169 Passagiere
Tu-154B-1 
Tu-154B-2 
Tu-154CFrachtversion; Ladelucke 1,87 × 2,80 m an Backbord
Reichweite mit 20 Tonnen Fracht 2 900 km
Tu-154M1985; stärkere Triebwerke
Tu-154MS 
Tu-154KR/Tu-155Demonstrator mit Wasserstoffantrieb
Seit 02.1972 im Liniendienst. Vier Versionen bekannt, davon eine reine Frachtversion (Tu-154C). Mehr als 600 Maschinen gebaut.
Sie ersetzte die Typen Tu-104, Il-18 und An-10. Die Tu-154M ist(war) mit Mach 0,9 nach der Concord und der Tu-144 das schnellste Verkehrsflugzeug ihrer Zeit.
2013 erfolgte die Produktionseinstellung. Es wurden über 1 000 Machinen gefertigt.

Tupolew Voron
  Aufklärungsdrohne;
Das Projekt wurde in Übereinstimmung mit der Entscheidung der Kommission des Präsidiums des Ministerrates der UdSSR zu militärisch-industriellen Fragen Nr. 57 vom 19. März 1971 als Reaktion auf das 1969 in der Nähe von Baikonur gefundene UAV Lockheed D-21B entwickelt.
Ziel war es, eine Maschine zu schaffen, die der erbeuteten ähnelt, jedoch sowjetische Motoren, Avionik und Strukturmaterialien verwendet.
Tupolew Tu-141 Strizh
1974 Aufklärungsdrohne
Zwischen 1979 und 1989 wurden 152 Erzeugnisse gefertigt und von der russischen und ukrainischen Armee eingesetzt.
Tupolew Tu-143 Reis
1970 Aufklärungsdrohne
Zwischen 1979 und 1989 wurden 950 Erzeugnisse gefertigt.
Export unter anderen ČSSR, Rumänien, Syrien.
Tupolew Tu-154KR/Tu-155
15.April 1988 Experimentalflugzeug;
Auf Basis einer Serien-Tu-154B zur Erprobung von Wasserstoff als Flugzeugtreibstoff. Genutzt wurde die direkte Verbrennung des Wasserstoffs/Erdgas in einem Triebwerk vom Typ NK-88. Start und Landung erfolgten mit Kerosin. Hier diente jedoch Erdgas als Treibstoff.
Der Erstflug mit Erdgas fand am 18.01.1989 statt. Im Rahmen der Flugerprobung gelang der Nachweis, daß mit der zum damaligen Zeitpunkt zur Verfügung stehenden Technologie, der Einsatz alternativer Treibstoffe im Luftverkehr möglich ist.

Tupolew Tu-128 frühere Bezeichnung der Tu-28 innerhalb des OKB.
Tupolew Tu-80 Weiterentwicklung der Tu-4 erprobt, keine Serie.

Tupolew Tu-88 Projektbezeichnung der Tu-16 im OKB

Tupolew Tu-160


18.12.1981, strategischer Bomber
Versionen: 
Tu-160 "Blackjack"/"RAM-P"Serienversion als schwerer strategischer Überschallbomber
Tu-160Mmit längerem Rumpf und der Ch-90-Hyperschall-Cruise Missile
Tu-160KProjekt als fliegende Startrampe für das ballistische Raketenprojekt "Kretschet-P"
Tu-160PProjekt eines Langstrecken-Begleitjägers für Bomberverbände
Tu-160PPProjekt einer Version für die elektronische Kriegsführung
Tu-160RProjekt eines strategischen Aufklärers
Tu-160SKProjekt einer Abschussplattform für den Diana-Orbitalflugkörper; zeitweilig als "Burlak-Diana-Komplex" bezeichnet
Tu-160WProjekt mit Flüssigwasserstoff-Triebwerken
Bis 1994 sind insgesamt 35 Maschinen gebaut worden. Das Flugzeug wird heute nur noch von Russland eingesetzt. 1990 hat die Ukraine die letzten 2 von insgesamt 11 Maschinen nach Russland überstellt.
Ende Mai 2015 kündigte das russische Militär an, 50 neue Tu-160 beschaffen zu wollen.
Am 25. Januar 2018 unternahm die nun als Tu-160M2 ihren Erstflug.
Ab 2021 sollen aus Kasan jährlich zwei bis drei neu produzierte Tu-160M2 den Luftstreitkräften zulaufen.

Yastreb-2 siehe auch Tupolew Tu-139
Tupolew Tu-204/Tu-214

17.08.1990 Verkehrsflugzeug;
Versionen 
Tu-204Prototyp
1993 Prototyp mit PS-90A-Triebwerken
1993 Prototyp mit Rolls-Royce-Triebwerken
Tu-204-100Passagierversion mit PS-90A-Triebwerken
Tu-204-120CFrachtversion mit RR-Triebwerken
Tu-204-300Langstreckenversion mit PS-90A-Triebwerken
Tu-204KProjekt mit LNG-Triebwerken
Tu-204SM2010; Passagierversion
Nachfolgemuster für die Tu-154; Der Produktionsstandort ist Uljanowsk.
Nach Anlaufschwierigkeiten erfolgen nach 2001 die ersten Serienmaschinen.
Für die russische Luftwaffe wurden mehrere Spezialvarianten gefertigt.
Die Version Tu-214 wird nur mit russischen Komponenten gefertigt.
Tupolew Tu-214
22.06. 1996 Verkehrsflugzeug;
Versionen 
Tu-214Prototyp/Vorserie
Tu-214C3Kombi-Passagier/Fracht; bis zu 18 LD-3-45 Container im Oberdeck
Tu-214FFracht-Version; 32000 kg Zuladung; Frachttür: 2,2 × 3,4 m
Tu-214VIPVIP-Version
Tu-214PUFührungsflugzeug im EloKa
Tu-214SRRelais-Flugzeug für Datenkomunikation
Weiterentwicklug der Tu-204 für höhere Nutzlasten bei Abflugmassen bis zu 110 075 kg.
Tupolew Tu-334

18.03. 2003 Verkehrsflugzeug



 
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Datum der letzten Änderung:  Jena, den: 18.12. 2023