Ernst Wandersleb

deutscher Mathematiker und Physiker

geboren: 12. April 1879 in Gotha
gestorben: 2. Mai 1963 in Jena

Dr.

 

Studium der Physik, Mathematik und Chemie , in Jena, München und Berlin. 1901 promovierte er mit "summa cum laude" über die Elastizität von Schottgläsern und nahm direkt im Anschluss eine Stellung bei Carl Zeiss in Jena an.
Arnstadt 1910
Arnstadt, 1910
Aufnahme von Wandersleb
Wandersleb war dabei hauptsächlich mit der Berechnung neuer Fotoobjektive beschäftigt und erkannte früh die Möglichkeiten, die Lichtstärke des Tessar zu erhöhen. Im Oktober 1904 war die Berechnung des „Tessar 1:4,5“ abgeschlossen.
Das Wohnhaus in Jena

Nach dem Ausscheiden von Paul Rudolph Weiterführung der Entwicklung des Tessars.

Wegen seiner jüdischen Ehefrau war er seit 1933 ständigen Anfeindungen des Regimes ausgesetzt. 1939 wurde er wegen einer abfälligen Bemerkung über Hiltler von der Gestapo verhört und verlor seine Abteilungsleiterfunktion. Er erhielt Zutrittsverbot in das Hauptwerk, dafür konnte er mit seinen Mitarbeitern in Räumen des Volkshauses weiterarbeiten.

Nach dem Krieg arbeitete Wandersleb bis 1957 für das Jenear und für das Oberkochener Unternehmen.
Bis ins hohe Alter kümmerte er sich um den künstlerischen Nachlaß seines Freundes Erich Kutian Nach ihm ist in Jena eine Straße bennant.

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Bild: Zeiss-Archiv
 
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Datum der letzten Änderung: Jena, den: 01.10. 2019