Kreisteilungskörper

Kreisteilungskörper (auch: Zyklotomische Körper) sind Studienobjekte des mathematischen Teilgebietes der algebraischen Zahlentheorie. Sie sind in gewisser Hinsicht besonders einfache Verallgemeinerungen des Körpers der rationalen Zahlen.

Definition: Es sei n>2 eine natürliche Zahl. Dann ist der n-te Kreisteilungskörper diejenige Körpererweiterung \mathbb Q(\mu_n) von \mathbb {Q} , die durch Adjunktion der Menge \mu _{n} aller n-ten Einheitswurzeln entsteht.

Eigenschaften

\mathbb Q(\mu_n) = \mathbb Q(\zeta_n)\cong\mathbb Q[T]/(\Phi_n(T)).
Insbesondere ist der Körpergrad [\mathbb Q(\mu_n):\mathbb Q]=\varphi(n) mit der eulerschen φ-Funktion.
\zeta_n\mapsto\zeta_n^k
definierte Automorphismus von \mathbb Q(\mu_n).
(\ell)=(1-\zeta_n)^{\varphi(n)}.

Satz von Kronecker-Weber

Der Satz von Kronecker-Weber (nach L. Kronecker und H. Weber) besagt, dass jeder algebraische Zahlkörper mit abelscher Galoisgruppe in einem Kreisteilungskörper enthalten ist. Die maximale abelsche Erweiterung von \mathbb {Q} entsteht also durch Adjunktion aller Einheitswurzeln.

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Basierend auf einem Artikel in: Extern Wikipedia.de
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Datum der letzten Änderung:  Jena, den: 10.09. 2019