Wer einen Haushaltgefrierschrank besitzt, wird bestrebt sein, ihn ausgiebig zu nutzen. Wie schon aus der jeweils mitgelieferten Bedienungsanleitung ersichtlich ist, lassen sich neben Obst und Gemüse auch Fleisch, Fisch, gare Gerichte, Gebäck und Kuchen selbst einfrieren. Natürlich ist es bei dieser Konservierungsart ebenfalls besonders wichtig, daß alle Lebensmittel sachgemäß und nach ernährungswissenschaftlichen Gesichtspunkten behandelt werden. Wissenswertes
Das Einfrieren im Haushalt darf nur in einem speziellen Gefrierschrank erfolgen. Es sei hier noch einmal ausdrücklich darauf hingewiesen, daß in den Ein- und Zwei-Stern-Kältefächern der
Haushaltskühlschränke keinesfalls eingefroren werden darf. Dort herrscht nur eine Temperatur
von -6 bis -12 °C, die zur kurz- und mittelfristigen Lagerung von industriell hergestellten
Gefrierkonserven geeignet ist. VerpackungsmaterialDamit die Lebensmittel während des Gefriervorganges und der Lagerung nicht austrocknen, müssen sie fest und luftdicht verschlossen sein. Dazu eignen sich Beutel und zugeschnittene Stücke aus Polyäthylen oder wetterfestem Zellglas, Dosen aus Polystyrol (wie für die Aufbewahrung von Nährmitteln üblich), Alufolie, Aluassietten sowie im Haushalt anfallende Kunststoffverpackungen von Quark, Magarine, Butter, Joghurt, Speiseeis u. ä. Flaschen und Gläser vertragen meistenteils kein Gefrieren und sind deshalb ungeeignet. Lediglich feuerfestes Glas lässt sich verwenden, darf jedoch auch nicht direkt vom Gefrierschrank in die Backröhre geschoben werden! Beutel und Zuschnitte aus Folie lassen sich mit Gummiringen, kältebeständigem Klebeband (Rollenplast, verschiedenfarbiges Lenkerband) oder durch Zuschweißen mit dem Haushalt-Folie-Schweißgerät luftdicht verschließen. Kunststoffbehälter ohne Deckel oder Aluassieften werden mit einem passenden Stück Alufolie abgedeckt, das am Rand fest umzukniffen ist. Beim Verpacken immer darauf achten, daß möglichst keine Luft mit eingeschlossen wird. Lediglich Flüssigkeiten (Fleischbrühe, Suppe, Zuckerlösung), die sich bei Kälte ausdehnen, dürfen bis etwa 1 cm unter den Dosenrand gefüllt werden. Wichtig ist es, das Gefriergut ausreichend zu kennzeichnen (Inhalt, Menge, Datum). Dazu eignen sich die bereits genannten Klebestreifen oder kleine Kärtchen und ein Faserschreiber. |
Alles zum Einfrieren Bestimmte so in den Gefrierschrank legen, daß die einzelnen Packungen nicht aneinander stoßen, damit das Gefrieren zügig vonstatten geht. Erst nach etwa 24 Stunden, wenn alles völlig durchgefroren ist, darf gestapelt werden. Beutel, in denen Lebensmittel wie Cornflakes, Pommes frites u. ä. verpackt waren, lassen sich - selbstverständlich gesäubert - zum Einfrieren mehrmals verwenden. Durchsichtige Tüten von Kleidungsstücken usw. entsprechen dagegen nicht den Anforderungen und sind ungeeignet zum Gefrieren. Haushaltgefrierschränke eignen sich selbstverständlich auch zum Einlagern von industriell hergestellten Gefrierkonserven. Nicht gefriergeeignet: Blattsalat, Rettiche, rohe Zwiebeln, Kartoffeln, Joghurt, gare Teigwaren und Reis, rote Grütze, Pudding und alle mit Stärkemehl angedickten Süßspeisen. Die Lagertemperatur im Haushaltgefrierschrank muß ständig -18 bis -20° C betragen. Ein Gefrierschrank muß abgetaut werden, wenn die Reifschicht am Verdampfer etwa 5mm beträgt! Sind zu diesem Zeitpunkt gerade sehr viel Lebensmittel eingelagert, genügt auch das Entfernen der Reifschicht mit dem Plastschaber. |