Michael Leontjewitsch Mil

Михаил Леонтьевич Миль

sowjetischer Hubschrauberkonstrukteur

geboren: 22. Nov. 1909 Irkutsk
gestorben: 31. Jan. 1970 Moskau

1954 - Doktor der technischen Wissenschaften,

1926 Eintritt in das Sibirische Technologische Institut in Tomsk, bald darauf Übertritt ins Luftfahrtinstitut von Nowotscherkask, das er 1931 beendet. Er begann im gleichen Jahr im ZAGI bei der Sektion für Sonderkonstruktionen (Autogiros und Versuchshubschrauber) zu arbeiten. Ab 1933 war er dort Leiter für aerodynamische Berechnungen und Versuche.

Schon als Student hatte er in einer Sektion der Osoawiachim gearbeitet, die das erste sowjetische Autogiro "KASKR-1" baute. 1933 publizierte er erste wissenschaftliche Arbeiten, dabei zahlreiche theoretische Arbeiten zu Hub- und Tragschrauberproblemen.

Ab 1939 Stellvertreter des Chefkonstrukteurs N.I.Kamow. Zu Beginn des Krieges leitete Mil den Ingenieurdienst der ersten sowjetischen Autogiro-Staffel, die mit A-7 ausgerüstet war. Ab 1943 wieder Arbeit im ZAGI. Er nahm aktiv am Bau der 14 Typen sowjetischer Autogiros und der 7 Hubschraubertypen bis 1945 teil.

1948 wurde er zum Chefkonstrukteur des Versuchs- und Konstruktionsbüros für Hubschrauber ernannt. Im September 1948 wurde der Hubschrauber Mi-1 entwickelt, der im September 1949 die Zulassung erhielt. Dieser Typ setzte sich im Wettbewerb mit der Jak-100 durch und kam in den Serienbau. Als 1951 ein leistungsfähigerer Hubschrauber gefordert wurde, entstand die Mi-4, die im Sommer 1952 in den Serienbau ging.

1955 begann die Entwicklung von Großhubschraubern und im Mai 1958 wurde die Mi-6 in Moskau erstmals vorgestellt, der alle bisherigen Hubschrauberan Größe und Leistungsfähigkeit übertraf. 1961 erschienen erstmalig der "fliegende Kran" Mi-10 und die Turbinenhubschrauber Mi-2 und Mi-8. Hubschrauber von Mil stellten zahlreiche Weltrekorde auf und besonders die Hubaschrauber Mi-12 und Mi-26 setzten hinschtlich Abmessungen und Leistung neue Maßstäbe im Hubschrauberbau.

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Datum der letzten Änderung: Jena, den: 18.01. 2024