Kraut- und Braunfäule

Kraut- und Braunfäule an der Tomate

Kraut- und Braunfäule ist eine Krankheit, die durch den Pilz Phytophthora infestans verursacht wird (Wird zum Falschen Mehltau gerechnet). Auf den Blättern, dem Stängel und den Früchten bilden sich braune Flecken, die sich rasch ausbreiten. Die Pflanze stirbt dann in kürzester Zeit völlig ab.

Die Krankheit tritt vor allem im Freien, aber auch im Gewächshaus auf. Zwei Faktoren müssen für ein Auftreten vorhanden sein: Die Sporen müssen in der Luft vorhanden sein. Die Pflanze muß feucht sein.

Gegen den ersten Faktor kann man relativ wenig tun, wenn man ein Kartoffelfeld in der Nähe hat, da der Pilz auch an Kartoffeln auftritt und von Kartoffelfeldern oft ein hoher Infektionsdruck ausgeht. Jedoch ist nicht immer der Bauer von nebenan Schuld, man sollte auch bei den Tomaten im Garten einiges beachten: den Fruchtwechsel einhalten (den Platz der Tomaten im Garten jährlich wechseln ), Pflanzenreste im Herbst sorgfältig von den Beeten räumen (Tomatenplanzen und Pflanzenteile gehören nicht in den Kompost) und Bindematerial oder andere Aufleithilfen desinfizieren bzw. erneuern.

Der zweite wichtige Faktor ist Wasser. Wenn keine Feuchtigkeit auf die Blätter gelangt, können Pilzporen der Pflanze nichts tun. Daher folgende Tipps:

Vorbeugend kann mit Kupfersalz-Präparaten gespritzt werden. Wichtig: Beim Einsatz von Spritzmitteln die Pflanzen tropfnaß spritzen, da sonst der Schutzfilm gegen keimende Sporen nicht lückenlos wird.
Der Einsatz von Jauchen kann auch Abhilfe schaffen.

Wenn es passiert ist kann nur noch die Chemie noch helfen. (Nur bei sichtbarem Befall!)


 
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Datum der letzten Änderung:  Jena, den: 03.11. 2023