A.V. Roe Flugzeuge

• A.V. Roe, ,Großbritannien

  
   

• 1910 von A.V. Roe als A.V. Roe and Co. Limited gegründet
• erste britische Flugzeugfabrik
• 1913 Umwandlung in Company
• A.V. Roe Canada Ltd.
• 1935 Anschluß an Hawker Siddeley Aviation

Avro 504	.07.1913 Bomber; Versionen   504A Tagbomber 504C mit nach oben gerichtetem MG gegen Luftschiffe 504G Trainer für Ausbildung im Luftschießen 504H Versuchsausführung für den Katapultstart 504K Nachtjagdflugzeug erster und erfolgreichster Bomber Großbritanniens im ersten Weltkrieg. Gehörte zur Erstausstattung der britischen Marineflieger. In 11 Versionen wurden bis 1933 insgesammt 8 340 Maschinen gebaut. Die Maschine war in 25 Ländern im Einsatz. Lizenzfertigung in Argentinien, der Sowjetunion ab 1922 bei Dux in Moskau als U-1 weitergebaut. Avro 504 A Typ: Bomber Triebwerk: 1× Umlaufmotor Gnóme mit 95 kW Startleistung; Spannweite: 11,12 m;Länge: 8,28 m; Höhe: 3,250 m; Startmasse: 930 kg; Höchstgeschwindigkeit: 113 km/h; Gipfelhöhe 2 700 m; Flugweite: 400 km; Bewaffnung: 1 × MG Lewis, 36 kg Bomben
Avro 679 Manchester	25.07.1939 Bomber; Die Maschine entstand auf Basis einer Forderung des britischen Luftfahrtministeriums nach einem modernen zweimotorigen Bomber aus dem Jahre 1935.
Avro 652 Anson	07.01.1935 Verkehrsflugzeug; Versionen   Avro 652 Ausgangsmuster Avro 652A 1935 für die RAF C.11   GR.Mk.I leichtes Seekampfflugzeug T.22   Entwicklung im Auftrag der Impirial Airways. Bereits im März 1935 bestellte die RAF eine erste Serie von 174 Maschinen. Zu Dienstbeginn war diese Maschine war diese Maschine der erste Typ der RAF-Einsatzflugzeuge als Eindecker und noch dazu mit Einziehfahrwerk. Bis zu Ablösung durch kampfstärkere Flugzeuge war die Anson das wichtigste Flugzeug zur küstennahen Seeaufklärung Insgesamt wurden bis 1952 11 020 Maschinen in Großbritannien und Kanada gebaut. Bis Ende der 1970er Jahre waren Maschinen dieses Types noch im zivilen und militärischem Einsatz.
Avro 683 Lancaster	29.01. 1941 Bomber; Versionen   Mk.I 1941; 3 544 Maschinen Mk.II 1942; 300 Maschinen, Bristol Hercules VI oder XVI je 1 270 kW Triebwerke, bei Armstrong Whitworth Mk.III 2 900 Maschinen; mit bei Packard(USA) in Lizenz gefertigten Merlin-Triebwerken ausgerüstet, veränderter Rumpfbug, Mk.IV 1944; umfanfreiche Radarausrüstung, vierblattluftschraubem Mk.VII 180 Maschinen bei Auster MK.X 400 Maschinen in Kanada gebaut Lancastrin 1944; Transport- und Passagierversion Die Avro 683 wurde als letzter der drei britischen viermotorigen Bomber Großbritanniens im zweiten Weltkrieg in Dienst gestellt. Weiterentwicklung der Avro 679. Der erste Prototyp war eine entsprechend modifizierte Manchester mit erweitertem Flügelmittelstück und vier Triebwerken. Der Prototyp startete noch unter dem Namen Manchaster III. Die Lancaster erwies sich als das erfolgreichste britische Flugzeug dieser Klasse. Mit Lancaster-Bombern wurden im Verlaufe des Krieges über 156 000 Einsätze geflogen, bei denen mehr als 618 000 t Bomben abgeworfen wurden. Spezialversionen der Mk.I trugen halb versenkbare Riesenbomben(u.a. die größte Bombe des zweiten Weltkrieges, die 10 t schwere 'Grand Slam'). Erster Bombereinsatz in der Nacht vom 10./11. März 1942 auf Essen, letzter Kampfeinsatz am 25./26. April gegen Vallo(Norwegen). Bomber dieses Typs führten am 17. Mai 1943 die Angriffe auf die Talsperren an Eder und Möhne aus und versenktenam 12. November 1944 das deutsche Schlachtschiff "Tirpitz". Die Serienproduktion endete am 2.2.1946. Insgesamt haben 7 366 Lancaster aller Versionen die Bänder verlassen, und 1945 verfügten die britischen Lüststreitkräfte noch über mehr als 1 000 Exemplare. Nach dem Krieg haupstsächlich in Übersee bis 1952 als Aufklärer verwendet.
Avro 694 Lincoln	..1944 Bomber; Die nach dem Bauschema der Lancaster gefertigte Maschine löste nach dem Krieg die Lancaster als Bomber ab.
Avro 707	4.09.1947 Versuchsflugzeug zur Erprobung der Tragflächengeometrie der Avro 698. Geometrisch um 2/3 verkleinert. Beim usprünglichen Muster befand sich der Lufteinlauf auf den Rücken. Der zweite Prototyp (14. Juli 1951) entsprach fast dem späteren Vulcan Bomber. Ein dritter Prototyp Avro 707C diente ab 01. Juli 1953 als zweisitziger Systemtrainer. gebaut in sieben Exemplaren. Je 1 Exemplar befinden sich in Museen in Melbourn und in England. Avro 707 Typ: Versuchsflugzeug; Besatzung: 1; Spannweite: 10,41 m; Länge: 12,90 m; Höhe: 3,53 m; Leermasse. 3 570 kg; Startmasse: 4 460 kg; Höchstgeschwindigkeit: 1 050 km/h; Gipfelhöhe: 14 800 m;
Avro 688 Tudor2	viermotorige Verkehrsmaschine mit Kolbenmotoren.
Avro 696 Shackleton	01.03.1949 Fernaufklärer und U-Bootabwehrflugzeug; Versionen   MR.Mk.1 Funkmeßwanne unter dem Rumpfbug; 77 Exemplare MR.Mk.2 (17.07.1952) Fernaufklärer; bis 6 800 kg Abwurflasten; 69 Exemplare 2 × MK im Bug MR.Mk.3 (02.09.1955) U-Boot-Abwehr Bugradfahrwerk, zusätzliche und vergrößerte Tanks. T.Mk.4 wie MR.Mk.1 für Trainingszwecke Weiterentwicklung des Lincoln-Bombers. Er wurde in Großbritannien von 1951 bis 1991 eingesetzt und durch die HS 801 Nimrod abgelöst. Die Maschine konnte 24 Stunden in der Luft verbleiben. Bei Seenotrettungseinsätzen konnte unter dem Rumpf ein abwerfbares Rettungsboot mitgeführt werden. Eingesetzt wurde das Flugzeug in Großbritannien und Südafrika.
Avro 711 Ashton	01.09.1950 Passagierflugzeug; techn. Daten   Triebwerk 4 × Rolls-Royce Nene 6 je 24 kN Spannweite 36,5 m Länge 27,4 m Höhe 9,5 m Flügelfläche 132 m2 Startmasse 32.700 kg Höchstgeschwindigkeit in 10.700 m 700 km/h Reisegeschwindigkeit 650 km/h Steiggeschwindigkeit am Boden 14,7 m/s Reichweite 2.760 km Entwicklung auf Basis der Avro 688. Die Kolbenmotore waren gegen je eine Rolls-Royce-Turbine Nene 5 und Nene 6 getauscht worden und jeweils zwei in einer Tragwerksgondel untergebracht. Die Vorstellung der teuren Maschine 1951 in Farnborough erregte kein Interesse der Fluggesellschaften. Lediglich das Air Ministry bestellte 6 Maschinen als Forschungsflugzeuge zum Verhalten von Stahltriebwerken, Sauerstoffsystemen, Triebwerken und Zielvorrichtungen und ähnlichem.
Avro 698 Vulcan	30.08. 1952 Bomber; Versionen:   B.Mk 1 Bomber 1957; gerade Flügelvorderkanten; B.Mk 1a Raketenträger 1958; Red Steer-Radar zur Warnug vor gegnerischen Jagdflugzeugen B.Mk 2 neue Tragfläche mit größerer Spannweite, Olympus-Triebwerke der Serie 200 und 300; lufttankfähig SR.Mk2 1973 aus der Mk. 2 abgeleitete Tankerversion SR.Mk2A 1973 aus der Mk. 2 abgeleitete Aufklärerversion mit zusätzlichen Treibstofftanks. Die Entwicklung basiert auf einer Forderung nach einem in 18 000 m Höhe mindestens 927 km/h schnellen Bomber aus dem Jahre 1946. Bis 1969 Einsatz als strategische Nuklearwaffenträger. Die Maschinen der Version B.Mk 2 standen bis kurz nach dem Falklandkrieg 1982 im aktiven Dienst. Es sind 47 Maschinen der Version B.Mk.1 bis 1958 und 91 Maschinen der Version B.Mk.2 bis 1964 gebaut worden.   Avro 698  B.Mk2 Typ Raketenträger Triebwerk: 4 × Bristol Olympus 301 je 90 kN; Besatzung 5 Spannweite: 33,83m; Länge: 30,45 m; Höhe: 8,28m; Flügelfläche: 368 m2 Startmasse: 81 650 kg; Höchstgeschwindigkeit: 1 030 km/h im 12 500 m; Gipfelhöhe: 16 765 m; Reichweite 7 640 km; lufttankfähig; Bombenzuladung 9 530 kg; Hauptwaffe ist der "Blue Steel"-Standoff-Flugkörper.

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Datum der letzten Änderung: Jena, den: 19.02. 2019