Heterogenität
Heterogenität (von griech. ἑτερος heteros ‚andersartig‘, ‚verschieden‘ und γένεσις genesis ‚Erzeugung‘, ‚Geburt‘) bezeichnet die Uneinheitlichkeit der Elemente einer Menge oder der Bestandteile eines Körpers. Der Begriff kommt in allen Natur- und Geisteswissenschaften vor. Als heterogen wird das übergeordnete System (Körper, Gesamtmenge usw.) bezeichnet, nicht seine einzelnen Bestandteile.
Im Gegensatz zu Heterogenität steht Homogenität. In einem heterogenen System können sich die Eigenschaften an Grenzflächen sprunghaft ändern bzw. von Individuum zu Individuum stark unterscheiden. In einem heterogenen Gemisch kann man, im Gegensatz zu einem homogenen Gemisch, die verschiedenen Teilchen mit dem Auge oder mit Hilfe eines Mikroskops unterscheiden.
Als inhomogen werden im Allgemeinen Systeme mit geringerer Abweichung von der Homogenität bezeichnet, beispielsweise ein Material mit einheitlichen Bestandteilen, aber von Ort zu Ort veränderlicher Dichte. Der Wortgebrauch ist je nach Fachgebiet etwas verschieden. In der Abbildung ist rechts Inhomogenität, in der Mitte Heterogenität veranschaulicht.
Für heterogene Systeme oder Bevölkerungsgruppen gilt: Anhand einer kleinen Stichprobe kann man nicht auf die Gesamtheit schließen.
Beispiele
- Lavalampe: eine Phase Wasser und eine Phase Wachs
- Stahlbeton
- ein Gestein wie Granit
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Datum der letzten Änderung: Jena, den: 11.07. 2018