AK-630

Technische Daten
AK-630
Produktionszeit: 1976 -
Typ: sechsläufige Revolverkanone
Kaliber 30 x 165 mm
Munitionszufuhr: Zerfallsgurt mit 2000 Schuß
Zündung: elektrisch
Kadenz bis 5 000 Schuss/min
Ladeprinzip: Rückstoßlader
Kühlung: intern Flüssigkeit
Richtbereiche: Höhe: -12° bis +88°; Seite: 360 °

Mit der wachsenden Bedeutung von Seezielflugkörpern in den 1970er-Jahren wurde ein neues, leistungsfähiges System gefordert, das diese effektiv bekämpfen konnte. Ebenfalls sollte die AK-230 ersetzt werden.

Die Entwicklung begann 1963, die Erprobungsphase dauerte bis 1966. Die offizielle Einführung erfolgte am 6. Januar 1976.

Technik

Die sechsläufige Kanone ist ein 30-mm-Gatling vom Typ AO-18. Es ist die Marineversion der Bordwaffe Typ GSch-6-30.
Zum Erzielen einer hohen Kadenz während des Schießens drehen sich die Läufe um eine Achse. Jeder Lauf besitzt einen eigenen Verschluss. Es schießt immer nur das untere Rohr.

Die Munitionszuführung erfolgt durch eine pneumatisch angetriebene Gurtförderanlage. Die Zündung erfolgte elektrisch und die Pulvergase wurden zum Auswurf der Hülsen genutzt. Im Resevefall erfolgte der Auswurf mittesls Preßluft.
Die Projektile können entweder hochexplosiv (HE), panzerbrechend (AP) oder Splittergeschosse (HE-FRAG) sein.

Die Feuerleitung erfolgt durch Funkmeß-Waffenleitanlage MR 123/176 „Wympel“ (russisch: Вымпел; NATO-Code: Bass Tilt). Das Richten mit Fernsehkamera ist ebenfalls möglich. Als Reserveverfahren dient die Visiersäule Gerät 1A „Kolonka“.

Varianten

In der DDR war das System im Einsatz:


 
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Datum der letzten Änderung: Jena, den: 30.06. 2019