Alexander Martin Lippisch
deutscher Flugzeugkonstrukteurgeboren: 2. November 1894 in Münchengestorben: 11. Februar 1976 in Cedar Rapids, (Iowa) Dr. Ing. |
|
Lippisch war 1915–1918 im Ersten Weltkrieg Luftbildfotograf und Kartograph. Er begann seine Laufbahn als Flugzeugkonstrukteur als Aerodynamiker bei den Zeppelin-Werken unter Claude Dornier.
Experimentierte 1928 auf der Wasserkuppe mit schwanzlosen Segelflugzeugen, die der Raketenpionier Fritz von Opel mit Pulverraketen ausstattete.
Lippisch spezialsierte sich auf die Entwicklung von Flugzeugen nach dem Enten-Prinzip
Er war auch an der Entwicklung der Me-163 bei Messerschmitt beteiligt. Zu seinen
besonderen Leistungen zählt die systematische Erforschung
des Probleme des Nurflügels. Ein Ergebnis vieler Modellversuche ist das Nurflügel-Segelflugzeug „Storch" mit 6,6-kW-Motor und Druckschraube,
das 125 km/h Geschwindigkeit erreichte.
Lippisch entwickelte die schwanzlosen Flugzeuge zum Deltaflügler weiter.
Später stellte sich heraus, daß diese Form aus aerodynamischen Gründen besonders für Flugzeuge im Schallbereich günstig ist.
1943 wechselte Lippisch zur Luftfahrtforschungsanstalt Wien ( LFW ), um sich auf die Probleme des Hochgeschwindigkeitsflugs zu konzentrieren. Im selben Jahr promovierte er an der Universität Heidelberg zum Ingenieur.
Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde Lippisch im Rahmen der Operation Overcast von den USA rekrutiert.
Seine Entwürfe und konzeptionellen Vorstellungen beeinflussten maßgeblich die Entwicklung von Jagdflugzeugen bei der
Consolidated Vultee Aircraft Corporation.
Ab 1963 bei Collins Hydrodynamic Laboratory war er der erste, der teilweise erfolgreiche, Versuche mit einem
Bodeneffektfahrzeug X-112 unternahm. 1969 setzte Lippisch
seine Versuche in Deutschland bei Rhein-Flugzeugbau fort,
und 1970 unternahm sein Entwurf X-113 den ersten erfolgreichen Flug eines Bodeneffektfahrzeuges in Westeuropa. 1972 flog der
unbemannte Aerodyne, unter Beteiligung von Lippisch bei Dornier entwickelt.
Übersicht
Seite zurück
© biancahoegel.de;
Datum der letzten Änderung: Jena, den: 28.12.2009