Koordinatenebene

Die Koordinatenebene im zweidimensionalen Raum

Als Koordinatenebene bezeichnet man in der analytischen Geometrie eine von zwei Einheitsvektoren aufgespannte Ursprungsebene. In zwei Dimensionen entspricht die Koordinatenebene der euklidischen Ebene und damit der Grundfläche eines kartesischen Koordinatensystems. Im dreidimensionalen Raum gibt es drei Koordinatenebenen: die xy-Ebene, die xz-Ebene und die yz-Ebene.

Analytische Geometrie

Bezeichnungen

Die drei Koordinatenebenen im dreidimensionalen Raum

Im Folgenden seien die drei Koordinatenachsen des dreidimensionalen Raums \mathbb {R} ^{3} mit x_{1}, x_{2} und x_{3} bezeichnet. Die drei Koordinatenebenen werden häufig mit den Buchstaben E gekennzeichnet, der mit zwei Indizes versehen wird, die die beiden Einheitsvektoren angeben, von denen die Ebene aufgespannt wird:

Hierbei sind die drei Einheitsvektoren \vec e_1 = (1, 0, 0), \vec e_2 = (0, 1, 0) und \vec e_3 = (0, 0, 1). Durch die drei Koordinatenebenen wird der dreidimensionale Raum in acht Oktanten zerlegt. Der Schnitt zweier Koordinatenebenen ergibt eine Koordinatenachse, der Schnitt aller drei Koordinatenebenen den Koordinatenursprung.

Ebenengleichungen

Die drei Koordinatenebenen werden durch die folgenden Ebenengleichungen charakterisiert:

Koordinatenebene Koordinatenform Normalenform Parameterform Achsenabschnittsform
E_{{12}} x_{3}=0 \vec e_3 \cdot \vec x = 0 {\vec  x}=s\,{\vec  e}_{1}+t\,{\vec  e}_{2} nicht definiert
E_{{13}} x_2 = 0 \vec e_2 \cdot \vec x = 0 {\vec  x}=s\,{\vec  e}_{1}+t\,{\vec  e}_{3} nicht definiert
E_{{23}} x_{1}=0 \vec e_1 \cdot \vec x = 0 {\vec  x}=s\,{\vec  e}_{2}+t\,{\vec  e}_{3} nicht definiert

Hierbei sind {\vec  x}=(x_{1},x_{2},x_{3})\in \mathbb{R} ^{3} ein Punkt der jeweiligen Ebene, \vec x \cdot \vec y das Skalarprodukt der Vektoren {\vec {x}} und {\vec {y}} sowie s und t reelle Zahlen.

Darstellende Geometrie

In der darstellenden Geometrie entsprechen die drei Koordinatenebenen häufig der Grundrissebene, der Aufrissebene und der Kreuzrissebene.

Synthetische Geometrie

In der synthetischen Geometrie wird eine affine oder projektive Ebene, der als Koordinatenbereich eine Menge mit einer bestimmten algebraischen Struktur (ein Ternärkörper, Quasikörper, Alternativkörper, Schiefkörper etc.) zugeordnet werden kann, als Koordinatenebene über diesem verallgemeinerten Körper bezeichnet.

Siehe auch: Projektives Koordinatensystem

Literatur

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Basierend auf einem Artikel in: Extern Wikipedia.de
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Datum der letzten Änderung: Jena, den: 04.08. 2021