Carbonylierung
Als Carbonylierung bezeichnet man in der Chemie eine Reaktion zur Einführung einer Carbonylgruppe in organisch-chemische Verbindungen.
Dazu zählen unter anderem:
- Formylierung
- Hydrocarboxylierung
- Bei der Carbonylierung von Ethin wird dieses mit Kohlenmonoxid in Gegenwart von Verbindungen mit reaktionsfähigem Wasserstoff – z.B. in Wasser – und eines Katalysators zu Acrylsäure umgesetzt:
- Setzt man statt Wasser Alkohole oder sekundäre Amine ein, so erhält man analog Acrylsäureester bzw. Acrylsäureamide.
- Koch-Reaktion: Alkene reagieren mit Kohlenmonoxid und Wasser unter Nickeltetracarbonyl-Katalyse bei etwa 250 °C und 20 MPa zu gesättigten Monocarbonsäuren
- Die Carbonylierung von Arenen – im einfachsten Fall Benzol – erfolgt unter den Bedingungen der Friedel-Crafts-Acylierung. Aus den Arenen und Phosgen entstehen so Carbonsäurechloride, die bei der Hydrolyse zu Carbonsäuren führen.
Siehe auch
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Datum der letzten Änderung: Jena, den: 16.11. 2023