Verflochtener Strahlengang

Von einem verflochtenen Strahlengang (auch verketteter Strahlengang) wird in der technischen Optik vorwiegend bei Abbildungsgeräten mit künstlicher Lichtquelle gesprochen. Diese Geräte sind im Wesentlichen Projektionsgeräte und Mikroskope. Die Verflechtung besteht zwischen der vorgesetzten Beleuchtungseinrichtung und der Abbildungseinrichtung:

Diese Art der Verflechtung bewirkt, dass das gleichmäßig künstlich ausgeleuchtete Objekt in maximaler Helligkeit abgebildet wird.

Verflochtener Strahlengang zum Beispiel in einem Projektor

Verflochtener Strahlengang eines Projektors:
links: Beleuchtungsstrahlengang (B); rechts: Abbildungsstrahlengang (A).
Bedeutung der weiteren Buchstaben:
R = Reflektor (R)
L = Lichtquelle (gelb)
K = Kondensor mit der Apertur dK und der Hauptebene des Beleuchtungsstrahlenganges HB in der Gegenstandsweite gB
G = abzubildender Gegenstand mit dem Durchmesser dG in der Gegenstandsweite gA
O = Objektiv mit der Hauptebene des Abbildungsstrahlenganges HA in der Bildweite bB
P = Projektionsebene mit reellem Bild mit dem Durchmesser dP in der Bildweite bA

Der Strahlengang in einem Projektor besteht aus zwei einzelnen Strahlengängen:

Für eine optimale Projektion müssen die beiden Strahlengänge verflochten werden:

Literatur

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Basierend auf einem Artikel in: Extern Wikipedia.de
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Datum der letzten Änderung: Jena, den: 16.01. 2024