Eiche

Quercus

Laubwerfende oder immergrüne Bäume und Sträucher mit charakteristichen Früchten.

Standort: Sonnige bis halbschattige Plätze auf tiefgründigen, nahrhaften, teils trockenen Böden;
Höhe: bis 50 m; Vermehrung: Aussaat oder Veredelung.

Die Eichen zählt zu den Buchengewächsen. Sie sind sind unter den einheimischen Bäumen die größten Vertreter. Sie können im Alter noch etwas größer als Buchen werden.
Doch wird man nu selten solche Exemplare finden, die sich über Jahrhunderte zu einem mächtigen Naturdenkmal entwickeln konnten.

Eichen wurden lange Zeit als Heiligtum verehrt. Bei den Kelten galten besonders die Eichelmisteln als heilkräftige Pflanzen, die von Druiden im 6. Mond des Jahres mit einer goldenen Sichel geschnitten wurden.

Arten
Weltweit gibt es einige hundert Arten. Sie sind bevorzugt im Mittelmeeraum und im Grenzgebiet USA-Mexiko beheimatet.
Die wichtigste heimische Art ist quercus robur, die Stiel- oder Sommereiche. Sie wird bis zu 50 m hoch und hat eine unregelmäßige Krone. Die Rinde ist stark rissig und oft durch Algen grün gefärbt.

Verwendung
In der Volksmedizin:
Ein Sud von der Rinde wird als Mund- und Gurgelwasser bei Geschwüren in der Mundhöhle, bei leicht blutendem und lockerem Zahnfleisch gebraucht. Bei allen chronischen, besonders nässenden Hauterkrankungen, bei blutenden Hämorrhoiden, Neigung zum Schwitzen (Fußschweiß) hat sich eine Abkochung aus Eichenrinde bewährt.
Bei Entzündungen im Magen-Darm-Bereich sowie bei Durchfall.

Standort und Vermehrung:
Eichen-Arten haben unterschiedliche Ansprüche an ihren Standort. Viele verlangen einen nahrhaften, tiefgründigen Boden, andere mögen lieber trockenere Böden. Auf jeden Fall stehen sie gerne frei und sonnig.
Zur Vermehrung sät man die Eicheln im Herbst oder nach trockener Aufbewahrung im März aus. Die Sorten werden veredelt.

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Datum der letzten Änderung: Jena, den: 25.09.2016