Brennessel

Brennnesseln

Große Brennnessel (Urtica dioica)

Systematik
Rosiden
Eurosiden I
Ordnung: Rosenartige (Rosales)
Familie: Brennnesselgewächse (Urticaceae)
Tribus: Urticeae
Gattung: Brennnesseln
Wissenschaftlicher Name
Urtica
L.

Andere Namen: Urtica

Weitverbreitete Staude, häufiges Unkraut, aber auch Heilpflanze und Gemüse.
Standort: Feuchte, stickstoffreiche Böden in Sonne und Halbschatten.
Blütezeit: Juli bis September.
Höhe: Bis zu 2 m.

Arten

Die 30 bis 70 Arten kommen fast weltweit vor. In Deutschland nahezu überall anzutreffen sind die Große Brennnessel und die Kleine Brennnessel sowie seltener die Röhricht-Brennnessel und die Pillen-Brennnessel. Sie gehören zu der Familie der Brennesselgewächse (Urticaceae). Der Name Brennessel wird jedem sofort klar, der einmal mit der Pflanze in Berührung kommt. Auf den Stengeln und Blättern finden sich überall kleine, glasartige Kieselhaare. Ihre Spitzen brechen leicht ab und geben beim Eindringen in die Haut aus ihrem Inneren das Nesselgift ab. Es wurde früher als Heilmittel gegen Rheuma eingesetzt, indem man den Rücken mit Brennesselpflanzen auspeitschte,

Lassen Sie einen Teil der Brennesseln stehen: Sie sind eine wichtige Nahrungsquelle für viele Schmetterlinge, darunter Kleiner Fuchs und das Tagpfauenauge.

Sehr selten ist Urtica. pilulifera, die Pillen-Brennessel. Sehr viel häufiger sind dafür die große und kleine Brennessel.Die Grosse Brennessel Urtica dioica ist ausdauernd und wird an günstigen Stellen bis zu 2 m hoch. Hat sie erst einmal Fuß gefaßt, so ist sie nur schwer wieder auszurotten.

Urtica urens hingegen wird nur etwa 60 cm hoch und ist einjährig. Sie findet sich in jedem Garten.

Die große Brennessel wurde früher zur Fasergewinnung herangezogen. Heute wird sie als Aufguß zur Blattlausbekämpfung eingesetzt. Die kleine Brennessel dient im jungen Zustand als Gemüse oder als blutreinigender Tee.

Zeigerfunktion

Ein starker Brennnesselwuchs gilt allgemein als Zeiger für einen stickstoffreichen Boden und bildet sich oft als Ruderalpflanze auf früher besiedelten Stellen aus. Eine große Anzahl Brennnesseln in einem Gebiet erlaubt es somit, auch ohne chemische Untersuchungen Rückschlüsse auf die Bodenbeschaffenheit zu ziehen.

Bekämpfung

Die kleine Brennessel wird durch Hacken bekämpft, die große Brennessel muß man mit den Wurzeln ausgraben.

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Datum der letzten Änderung: Jena, den: 28.02. 2024