Aster

Die Astern (Aster) sind eine Pflanzengattung innerhalb der Familie der Korbblütler (Asteraceae). Die heute etwa 180 Arten sind in Eurasien weitverbreitet. Einige Arten und ihre Sorten werden als Zierpflanzen in Parks und Gärten verwendet.
Standort: Möglichst sonnige Plätze.
Höhe: 10 bis 200 cm.
Blütezeit: Frühling bis Herbst.
Vermehrung: Aussaat oder Teilung.

Die Vielfalt unter den Astern ermöglicht es, in jeden Garten geeignete Sorten zu pflanzen. Bei geschickter Kombination hat man fast das ganze Jahr über blühende Astern im Garten oder in der Vase. Die Astern gehören in die Familie der Körbchenblütler (Asteraceae). Statt nach der Verwandschaft, werden sie hier mit Bezug auf ihre Blütezeit vorgestellt.

Die Fühjahrsblüher
Eine sehr hübsche Pflanze ist die auch bei uns heimische, aber unter Naturschutz stehende Alpenaster (Aster alpinum). Sie kommt auch in anderen nördlichen gemäßigten Gebieten vor. Die Alpenaster wird nur etwa 5 bis 20 cm hoch und hat rosa bis blauviolette Blütenköpfchen mit gelber Mitte. Sie sind bis zu 4,5 cm groß. Die Varietät „Albus“ hat weiße Blüten mit gelber Mitte. Die Blätter stehen in einer Rosette und sind wie die Stengel behaart. Sie fühlt sich auf warmen, kalkhaltigen, besonnten Böden am wohlsten.
Durch ihre zahlreichen Sorten ist Aster tongolensis bei uns bekannt. Die Wildform findet man dagegen selten in einem Garten. Sie stammt aus Nordwest-China und dem Himalaya-Gebiet und hat lila-blaue Blüten mit goldgelber Mitte. Die wichtigsten Sorten sind „Wartburgstern“, „Berggarten“ und „Leuchtenburg“, die alle violette große Blüten mit gelber Mitte besitzen. Sie blühen ab Mai und werden 40 bis 50 cm hoch.
Eine niedrige Art, die nur bis zu 15 cm hoch wird, ist Aster alpellus. Sie ist keine reine Art, sondern eine Kreuzung zwischen Aster alpinus und Aster amellus. Die tiefviolett blühende Pflanze eignet sich besonders für Einfassungen.
Den Zwerg unter den Astern stellt aber Aster andersonii dar. Maximal 10 cm hoch werdend, bildet sie zwischen Mai und Juni Blütenteppiche mit unzähligen kleinen lila Blütensternen.
Alle Frühjahrsastern, mit Ausnahme der kleinen, sind dankbare Schnittblumen, die in der Vase lange erhalten bleiben. Wenn die Stauden im Sommer abgeblüht sind, kann man sie ausgraben und teilen.

Spätsommer- und Herbstastern
Eine der sortenreichsten Arten ist Aster almellus, die Bergaster. Mit einer Höhe von bis zu 60 cm ist sie eine mittelgroße Staude mit verzweigten Stengeln, die wie die Blätter zart behaart sind. Die Sorte „Breslau“ blüht blauviolett, „Dr. Otto Petscheck“ blüht lavendelblau und „Lady Hindlip“ hat rosa Blüten. Allen gemeinsam ist die gelbe Mitte. Die auch Sommeraster genannte Art wächst am liebsten in sonniger Lage, auf warmen, trockenen, porösen und kalkhaltigen Böden. Die Blütezeit liegt zwischen Juli und Ende September.
Aus Nordamerika ist die Kissenaster (Aster dumosus) zu uns gekommen. Sie wird je nach Sorte zwischen 25 cm und 1 m hoch.
Sie ist eine herbstblühende Art, deren Blüten bis zum ersten Frost erscheinen. Die Sorte „Herbstgruß vom Bresserhof“ blüht leuchtendrosa, die Sorte „Kassel“ karminrot.
Aster ericoides, die Myrtenaster, wird bis zu 100 cm hoch und ist stark verzweigt mit feinem Laub. Die zahlreichen kleinen Köpfchen haben weiße Zungenblüten und braungelbe Scheibenblüten. Die Goldaster (Aster linosyris) wächst an sonnigen, trockenen Plätzen und wird 50 bis 60 cm hoch. Es sind keine Strahlenblüten ausgebildet. Die Röhrenblüten sind goldgelb und erscheinen ab August bis zum September.
Eine Form der europäischen Wildstaude Aster sedifolius ist die Sorte „Nanus“. Die sternförmigen, blauen Blütenköpfchen stehen an verzweigten Stengeln und erblühen im August bis zum September. Aster sedifolius „Nanus“ bildet 25 bis 30 cm hohe Polster. Die bekanntesten Arten sind die Rauhblatt- und Glattblattastern. Die botanischen Namen lauten Aster novae-angliae und Aster novi-belgii. Es gibt eine Vielzahl von wunderschönen Sorten, deren Farben von Dunkellilablau („Dauerblau“) über Rosa („Crimson Brocade“) bis zu Rubinrot („Rubinschatz“) reichen.

Standort
Wichtig ist volle Sonne, auf gutem, durchlässigem Boden. Im Sommer brauchen sie reichlich Wasser.

Vermehrung
Alle Astern kann man problemlos durch Teilung vermehren. Man nimmt diese Teilung im März/April vor. Astern breiten sich in der Regel durch Ausläufer schnell aus. Am schönsten sind sie im Alter von 10 bis 12 Jahren.

Krankheiten und Schädlinge
Vor allem bei dichtem Stand sind Astern anfällig für Älchenbefall und Mehltau. Gegen Älchen pflanzt man am besten einige Studentenblumen zwischen die Stauden. Spätbefall von Mehltau braucht man nicht zu bekämpfen. Gegen Frühbefall gibt es geeignete Fungizide.


 
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Datum der letzten Änderung:  Jena, den: 18.11. 2018