ZAGI

Центральный Аэрогидродинамический Институт
Logo Zentrales Aero- und Hydrodynamisches Institut.



Das ZAGI ging aus der am 01.07. 1916 durch Beschluß der Exekutivkommission beim zaristischen Kriegsministerium geschaffenen Rechen- und Erprobungstelle beim Aerodynamischen Laboratorium der Moskauer Höheren Technischen Lehranstallt.
Erster Leiter war Prof. N.J.Schukowski
Zu seinen wissenschaftlichen Mitarbeitern zählten unter anderen:

Erste Versuche beschäftigen sich 1916 damit "das Fallgeräusch der abgeworfenen Bomben zur Erhöhung der moralischen Wirkung zu verstärken."

Wissenschaftliches Forschungszentrum Russlands. Hier wurden und werden die theoretischen Grundlagen der Aero- und Hydrodynamik erforscht und für die sowjetische und russische Luft- und Raumfahrt nutzbar gemacht.
Gegründet 01.12.1918 auf Grund eines Beschlusses des Rates der Volkskommisare der die Unterschrift Lenins trägt.

Das ZAGI ist eng mit der russ. - sowjet. Luftfahrtindustie verbunden. Bis Mitte der 30er Jahre war der Versuchsflugzeugbau als Zentrales Konstruktionsbüro (ZKB) eine selbstständige Abteilung. Hier waren sämtliche Konstruktionsbüros als Brigaden konzentriert.

Die Einrichtungen des ZAGI und die wissenschaftlichen Ergebnisse waren Grunlage für den Aufschwung der sowjetischen Luftfahrt.

Neben Flugzeugen war das ZAGI auch für die Konstruktion von Schnell- und Gleitbooten sowie Motorschlitten verantwortlich. Ab 1923 wurde der Komplex erweitert. Es entstanden zusätzliche Laboratorien und Forschungswerkstätten. Auch entstand der damals größte Windkanal der Welt mit fast 50 Metern Länge und vier bis sechs Metern Durchmesser.

1925

Für Forschungen an Hochgeschwindigkeits-Wasserfahrzeugen entstand ein 200 Meter langes Wasserbassin. Eine selbstständige Sonderabteilung "Aerohydrodynamischer Versuchsbau" (AGOS) existierte unter der Leitung A.N. Tupolews von 1925 bis 1935. 1932 wurde sie in "Konstruktionsabteilung für Versuchsflugzeugbau" (KOSOS) umbenannt. AGOS besaß innerhalb des ZAGI einen Sonderstatus, beispielsweise wurden finanzielle und materielle Mittel direkt an die Abteilung vergeben und durften nicht für andere Projekte des ZAGI verwendet werden.

Aus dem ZAGI wurden von 1930 bis 1932 folgende Institute abgespalten: das "Allrussische Institut für Flugzeug-Materialien" (WIAM), das "Institut für Hydromaschinenbau" (WIGM), das "Zentrale Institut für Flugmotoren" (ZIAM) und "Zentrale Institut für Windenergie" (ZWEI). 1930 wurde die Abteilung für Sonderkonstruktionen OOK-ZAGI (Opytni Odjel Konstrukzi) gegründet. Sie war verantwortlich für die Entwicklung von Tragschraubern und ab 1933 auch von Hubschraubern.

Von 1935 bis 1940 entstand ein neuer Anlagenkomplex in Schukowski im Oblast Moskau. Unter anderem wurde dort 1939 ein großer Windkanal fertiggestellt, mit dem es möglich war, Flugzeuge mit bis zu zwei Motoren im Orginal zu testen.

Bell P-39 im Windkanal des ZAGI
Bell P-39 im Windkanal des ZAGI


 
Seitenende
Seite zurück
©  biancahoegel.de; 
Datum der letzten Änderung: Jena, den: 24.03. 2019